Aktuelle Projekte
Hier informieren wir Sie über die aktuellen Projekte der Brückenauer Rhönallianz.
Bei Fragen und Anregungen dazu nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Inszenierung Bahngeschichte
Bereits 1988 wurde die Bahnstrecke zwischen Wildflecken und Zeitlofs stillgelegt und ist seitdem zu-nehmend verwahrlost. Obwohl schon 2007 auch aus der Bevölkerung die Idee aufkam, die Bahnstre-cke als Radweg umzuwidmen, dauerte es bis März 2016, die Freistellung vom Bahnbetrieb zu errei-chen. Durch die Brückenauer Rhönallianz gab es konkrete Pläne seit Mai 2015. Letztendlich hat das ge-meinsame Vorgehen der Allianz und des Landkreises Bad Kissingen dazu geführt, den lang gehegten Wunsch der Bevölkerung und der Kommunen nun zu verwirklichen. Durch die nahe Lage der Bahnstrecke an Straßen und die Durchquerung von Ortsteilen hat der lange Stillstand die anliegenden Kommunen in ihrer Entwicklung teilweise stark beeinträchtigt, auch dem kann nun nachgekommen werden. Die ehemalige Bahnstrecke wurde im Juni 2019 auf der gesamten Strecke für den Rad- und Gehverkehr freigegeben.
Im Projekt „Rhönexpress Bahnradweg“ soll nun die Herausarbeitung von Alleinstellungsmerkmalen aus der Bahngeschichte des neuen Radweges und die Umsetzung in einem innovativen Gestaltungs-projekt erfolgen. Sowohl seitens der Kommunen, als auch der Bevölkerung gibt es eine Erwartungs-haltung mit dem Projekt „Rhönexpress Bahnradweg“ einen deutlichen Entwicklungsschub zu leisten, der sowohl unmittelbar im Raum aber auch deutlich darüber hinaus wirksam ist. Im Rahmen des Leader-Projektes soll der Bahnradweg mit einer erlebnisreichen Inszenierung der Bahngeschichte aufgeladen und so zu einer weit überregionalen Besonderheit werden.
Innenentwicklungsstrategie
Die Innenentwicklungsstrategie ist ein fortwährender Prozess. Aktuell wird die Stärkung der Ortsmitten mit einem Kommunalen Förderprogramm und der Möglichkeit einer kostenfreien Architekten-Erstberatung unterstützt. Mehr Informationen hierzu finden Sie unter dem Menüpunkt "Innenentwicklung"
Darüber hinaus wurden zahlreiche Maßnahmen im öffentlichen Raum als Förderbedarf bei der Regierung von Unterfranken und dem Amt für Ländliche Entwicklung angemeldet.
Rhönallianz wird Partner von „Farbe für Stadt und Land“
Die Brückenauer Rhönallianz will aktiv den Artenschutz fördern und so auch das Naturschutzgroßprojekt „Grüngitter“ des Landkreises Bad Kissingen mit eigenen Aktivitäten unterstützen. Als erste konkrete Maßnahme wird hierzu eine Netzwerk-Partnerschaft mit dem Titel „Farbe für Stadt und Land“ eingegangen.
Die Partnerschaft besteht dabei mit der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim. Die LWG berät in diesem Zusammenhang die Kommunen in ihrer Absicht mehr Biodiversität zu wagen, in dem neue Blühflächen angelegt werden. Dabei können die acht Gemeinden von den bereits gemachten, guten Erfahrungen und Lösungsvorschlägen der LWG für aktiven Insektenschutz profitieren.
Die Partnerschaft beinhaltet einen regelmäßigen Informationsaustausch, die Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen und die Beratung für Kommunen, z.B. auch der Bauhöfe und von Landwirten. Dabei können Termine auch ganz praxisbezogen vor Ort stattfinden. Eine weitere Möglichkeit ist die Planung und Durchführung von gemeinsamen Pilotprojekten.
Die Zusammenarbeit von Allianz und LWG wurde maßgeblich inspiriert durch den Vortrag „Bienenfreundliches Flächenmanagement“, der am 26. März von Kornelia Marzini in der Georgi-Kurhalle Bad Brückenau gehalten wurde. Positiv beeindruckt von dem dort Gehörten haben sich die Bürgermeister/in der acht Gemeinden bei der letzten Lenkungsgruppensitzung in Oberleichtersbach einstimmig dafür ausgesprochen „Farbe für Stadt und Land“ aktiv zu betreiben.
Hier finden Sie den Vortrag:
Modellvorhaben Mobilität und Daseinsvorsorge
Wie kann eine „Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität im ländlichen Räumen“ gewährleistet werden. Die Landkreise Bad Kissingen und Rhön Grabfeld untersuchen dies in einem Modellprojekt mit Förderung des Bundesverkehrministeriums.
Das Gebiet der Brückenauer Rhönallianz ist dabei einer von zwei Kooperationsräumen, in denen vertiefte Untersuchungen stattfinden. Besonders interessant ist dabei die Struktur mit polyzentraler Versorgung. Dies bedeutet, dass es neben dem Mittelzentrum Bad Brückenau auch noch nennenswerte Angebote in Wildflecken gibt.
Mehr Informationen zum Modellvorhaben:
Gemeinsames Wasser- und Kanalleitungskataster der Rhönallianz
Die Digitalisierung von Leitungsplänen und Anlagen ist sowohl aus gesetzlicher Sicht aber auch aus eigenem Interesse zur Dokumentation des Anlagevermögens und zur künftigen Verwaltungs- und Bearbeitungsvereinfachung von hoher Priorität.
Die Gemeinden der Allianz prüfen zur Zeit, ob sich durch ein gemeinsames Leitungskataster Synergieeffekte ergeben und z.B. durch die Nutzung einer gemeinsamen Software Kosteneinsparungen erzielen lassen. Neben dem reinen Leitungskataster können in diesem Zusammenhang auch weitere Bereiche digitalisiert werden.
Dies sind z.B. die Bauverwaltung mit Bebauungsplänen und Bauanträgen, Straßenbestandsverzeichnisse, Friedhofsverwaltung, Beitrags- und Finanzmodule, Web Map Services, Baumkataster...
Ländliches Kernwegenetz
Die Brückenauer Rhönallianz hat am 16.09.2015 ein interkommunales Kernwirtschaftswegenetzkonzept in Auftrag gegeben. Die Integrierte ländliche eine Antwort auf strukturelle Veränderungen in der Landwirtschaft:
Zukunftsorientierte Entwicklung in der Landwirtschaft fordert ein gut ausgebautes Ländliches Kernwegenetz mit gemeindeübergreifenden Wegeverbindungen, da durch Modernisierung und Optimierung immer größere Maschinen zum Einsatz kommen. Zur Erreichbarkeit der landwirtschaftlichen Flächen dienen insbesondere ländliche Wege, die häufig noch nicht an die Bedürfnisse der modernen Landwirtschaft angepasst sind. Um die ländlichen Wege zukunftsfähig zu gestalten und die Unterhaltung der Wege durch die Gemeinden weiterhin zu gewährleisten, ist die Konzentration auf ein effektives, überörtliches Kernwegenetz notwendig.
Das Kernwegekonzept wurde in enger Zusammenarbeit der Planer mit dem Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken, den beteiligten Kommunen sowie ortsansässigen Landwirten unter Beteiligung der Träger öffentlicher Belange - insbesondere der Naturschutzbehörde
- erstellt.
Das Konzept ist Grundlage und Bedingung um neue Kernwege innerhalb der Allianz finanziell fördern zu können. Das Amt prüft zur Zeit das Konzept auf die endgültige Freigabe. Danach wird es hier veröffentlicht.